Den Frühling locken: Duisburg, zwei Grad unter Null und verziert von einem launenhaften Himmelsgrau. Der Wind pfeift, während sich Schneefetzchen unmotiviert herabschaukeln lassen. So konnte es nicht mehr weiter gehen, heute musste etwas geschehen.
Und deshalb: um Punkt zwölf warfen wir in fröstelnder Zuversicht unsere langgehegten (halbes Jahr, kein Scheiss) handschmeichelnden Kastanien vom Kaiserberg in Richtung Westnordwest, um den Frühling zu locken. Im hohen Bogen flogen unsere Bollen in die bewaldete Tiefe. Abschied mit Vorfreude. Wir reckten unsere Sektgläser in alle Himmelsrichtungen und auch nach oben, Flugreisende sollten von diesem Ereignis nicht ausgenommen sein.
Es ist gerade mal ein gutes dreiviertel Stündchen her, schon reisst die Wolkendecke auf und lässt wärmeres Licht auf die ausgelaugte Region scheinen.
Wussten wir’s doch. Zum Wohl euch allen, auf bessere, warmbelichtete Zeiten.
Mehr über Theobrominas Kastanienbewegung und den heutigen Kastanienwurf gibt es natürlich bei ihr zu lesen:
http://theobromina.de/100prozentig-selbst-erlebt/2018/03/18/jetzt-ist-fruehling-basta/
Ja, liebes Einhirn, prompt kommt die vermisste Sonne raus und küsst uns. Die hat doch auch bloß gewartet, bis wir fertig waren, meinste nicht? Prost Frühling!
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Hat noch nicht ganz geklappt. Der Schnee zum Frühlingsanfang ist zurück. Habt ihr nicht noch mehr Kastanien zum Anlocken? :-)
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Halte die Reaktion für eine typische „Erstverschlechterung“. Eigentlich ein gutes Zeichen. *hüstel* ;)
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